| Ressourcen und Geldbeutel schonen: Nachhaltig wirtschaften im Job

Ressourcen und Geldbeutel schonen: Nachhaltig wirtschaften im Job


Derzeit ist das Thema „Ressourcen sparen“ in aller Munde. Die Bevölkerung ist dazu angehalten weniger Auto zu fahren und privat Strom und Gas mit Bedacht zu verbrauchen. Auch im Betrieb verhilft die Umsetzung einiger Maßnahmen zu einer positiveren Ökobilanz – und schont nebenbei auch noch den Geldbeutel. Denn es gilt die Devise: Viele kleine Maßnahmen können einen großen Unterschied machen.

Im Büro gibt es viel Einsparpotenzial

Es gibt viele Möglichkeiten, während des täglichen Bürobetriebs Ressourcen zu schonen. Dies geht bei der Nutzung der Büromaterialien schon los: oft lohnt es sich zum Beispiel, Papier auf der Rückseite nochmal zu bedrucken oder für Notizen zu nutzen.

Eine weitere Option: Altes Papier einfach als Malunterlage für Kinder der Kunden während laufender Gespräche anbieten und in einer Art Kinderecke auslegen.

Werden Dokumente gedruckt, die archiviert und abgelegt werden sollen, bietet es sich an diese doppelt zu bedrucken: So werden nur halb so viele Ressourcen in Anspruch genommen – und es muss nur halb so oft Papier nachbestellt werden.

Energie und Wasser mit wenigen Handgriffen einsparen

Eine Möglichkeit zum Strom sparen bietet sich eigentlich fast immer: Sei es das Ausschalten der Monitore, wenn sie gerade nicht benutzt werden, das Ausschalten des Druckers über Nacht, oder das Installieren von Bewegungsmeldern auf den Toiletten. Wer Glück hat, und in einer Firma angestellt ist, die für heiße Tage mit einer Klimaanlage ausgestattet ist, kann dennoch auch hier mit Bedacht agieren und darauf achten, dass die Räume nicht unnötig aufgeheizt werden.

So kann unter Umständen auch ab und zu auf eine Kühlung verzichtet werden. Hierzu gehört das rechtzeitige Abdunkeln der Räume und das Lüften morgens, wenn die Luft noch kühl ist.

Auch an kalten Wintertagen kann man einen Unterschied machen: Zuhause tun es schon die meisten, um Bausubstanz und Geldbeutel zu schonen: Stoßlüften. Es lohnt sich, da man nicht „zum Fenster hinaus“ heizt, wenn ständig gekippt ist und auch die Räume nicht auskühlen. So lässt sich viel Geld für Heizung oder sogar die etwaige Beseitigung von Schimmelbildung sparen.

Geräte gegebenenfalls austauschen

Die Büroküche ist ein beliebter Treffpunkt zum Mittagessen oder zum Austausch an der Kaffeemaschine. Ganz besonders hier lohnt es sich, Elektrogeräte zu überprüfen bzw. deren Energiebilanz anzuschauen: Sind Spülmaschine und Kühlschrank schon Modelle eines älteren Baujahrs, kann es durchaus rentabel sein, diese auszutauschen.

Der eingesparte Strom amortisiert sich und der Austausch von „Stromschleudern“ gibt ein gutes Gefühl. Auch für Wasserhähne in Küche und Bad gilt: Diese öfter mal zu überprüfen und gegebenenfalls tropfende Modelle zu reparieren lohnt sich.

Eventuell findet sich ja jemand im Betrieb, der für Umweltthemen besonders brennt. Es macht Sinn hier eine Person als „Energiebeauftragten“ einzusetzen, die mit der eigenen Begeisterung Kolleg:innen mitreißen kann. So werden alle ohne „Zwang von oben“ für dieses wichtige Thema sensibilisiert.

Grüne Energie nutzen

Als fortschrittlicher Dachprofi kommt nicht darum herum, sich mich Themen wie PV-Anlagen und Solarthermie zu befassen, denn diese werden politisch und gesellschaftlich immer wichtiger und ständig vom Kunden nachgefragt.

In diesem Zuge kann es sich auch lohnen, den eigenen Betrieb dementsprechend auszustatten und während der Arbeitszeiten von Sonnenstrom zu profitieren. So hat man auch schon ein passendes Anschauungsobjekt für Beratungsgespräche. Mehr zum Thema Fördermöglichkeiten für PV hier.

Nachhaltig auf dem Bau

Baubranchen-Kenner und ehemalige Bauherren wissen: Es wird eine unglaubliche Menge von Energie auf der Baustelle verbraucht, für den Betrieb der meisten Geräte ist viel Strom, Diesel oder auch Gas nötig.

Klar – für die Bewegung des Erdreichs oder großer Bauteile ist der Einsatz eines hohen Maßes an Ressourcen notwendig, doch auch hier gilt: Es kann einen Unterschied machen auf kleine Maßnahmen zu achten, wie zum Beispiel:

Wie ist die Ökobilanz meiner Bauleuchten, über Nacht müssen Geräte nicht auf Standby laufen, lohnt es sich eventuell mit weniger Autos auf die Baustelle zu fahren und die Klimaanlage im Auto nicht durchlaufen zu lassen und können Lieferungen direkt an die Baustelle besser gebündelt werden? Mit klugem Planen, Sensibilisieren der Belegschaft und kleinen Maßnahmen kann viel erreicht werden.

Digitale Angebote nutzen

Arbeitet man im Handwerk weiß man –man hat viel mit Menschen zu tun und ist dementsprechend viel unterwegs: Beim Kunden zuhause zum Gespräch, zur Besichtigung der Arbeiten auf dem Bau, an der Baustelle oder natürlich auch zur Wahrnahme von Weiterbildungen und auf Messen.

Viele dieser Besuche sind notwendig, doch es lohnt sich zu hinterfragen: Wäre vielleicht ein Videotelefonat oder die Nutzung eines angebotenen Webinars eine Alternative?

Die Vorteile liegen hier klar auf der Hand: Eine An- und Heimfahrt muss nicht stattfinden, es werden somit Ressourcen und eigene Zeit – auch Freizeit – eingespart.

Viele Schulungen und Events werden mittlerweile als Hybrid angeboten, die Kunden wissen es zu schätzen, selbst bei einer kurzen Telefonkonferenz Zeit zu sparen. Kurzum: Die Zeiten ändern sich und eine Anwesenheit vor Ort ist nicht in allen Fällen immer notwendig. Mehr zur digitalen Entlastung im Handwerkeralltag hier.

Auf E-Technologien setzen

Handwerksbetriebe brauchen ein Flotte an verschiedenen Fahrzeugen, um Equipment und Mitarbeiter sicher zum Kunden transportieren zu können. Mittlerweile gibt es hierzu schon einige E-Fuhrpark-Optionen, auch für Handwerker.

Gerade für Betriebe, deren Einzugsgebiet nicht so weit entfernt ist, kann dies eine echte Alternative bei der Neuanschaffung einzelner Fahrzeuge darstellen.

Vorteile der Neuanschaffung von E-Fahrzeugen:

  • Unabhängigkeit von den Benzinpreisen
  • Keine Planungsunsicherheit wegen Dieselverboten
  • Aufmerksamkeit: Werbefläche für den Betrieb und seine nachhaltige Initiative
  • Steuerersparnis: Kfz-Steuer fällt weg
  • Förderungen mitnehmen und Investitionskosten senken

Gesundes Verhalten fördern

Aber nicht nur Autos werden mittlerweile mit Elektromobilität ausgestattet – auch E-Bikes sind absolut im Trend. Immer mehr Arbeitnehmer weichen wegen hoher Spritpreise für ihren Arbeitsweg aufs Fahrrad aus und tun damit nicht nur etwas für die eigene Fitness, sondern auch für die Umwelt.

Selbstverständlich kommt dies auch dem Betrieb zugute: Denn sportliche Angestellte sind den körperlichen Ansprüchen ihrer Arbeit gewachsen und fallen seltener aus.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Arbeitgeber, diese Entwicklung zu fördern: Zum Beispiel kann die Firma das Leasing eines Job Bikes anbieten, gemeinsame Ausflüge auf dem Rad planen oder sich als Gesamtbetrieb an einem der regionalen Stadtradelprogramme anmelden.

So wird die Gesundheit und der Zusammenhalt in der Firma gefördert, während gleichzeitig auch das Image als Arbeitgeber profitiert: Denn Jobbikes sind beliebte Zusatzanreize bei der Suche nach Azubis oder neuen Mitarbeitern.

Tipp: Einfach anfangen

Nur Mut – klein anfangen lohnt sich auch beim Thema Energiesparen im Betrieb. Es lohnt sich! Denn ganz nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ kann in Summer hier richtig gespart und in der Region ein positives Image für den Betrieb geschaffen werden. Zusätzlich ist man weniger abhängig von schwankenden Energiepreisen und gut aufgestellt für die Zukunft.

WAS EUCH BEWEGT, IST UNSER ANTRIEB.

Wir haben zugehört und starten euer Portal mit fünf Kernthemen. Diese fünf Themen sind der Grundstein für WIR UND JETZT!, eine einmalige Plattform, die auf effizienter Hilfestellung basiert. Die Seite wird sich sukzessiv aufbauen, stetig weiterentwickeln und durch euch das perfekte Netzwerk für das Dachhandwerk abbilden.

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