| Wie kann ich mich in meiner Region engagieren?

Wie kann ich mich in meiner Region engagieren?


Gerade im Handwerk spüren viele eine enge Verbindung zu ihrer Heimatregion – wir auf dem Dach sind da keine Ausnahme. Da stellt sich die Frage, wie man sich noch ein wenig besser für die Heimatregion engagieren kann. Denn eins ist klar: Wenn es richtig angegangen wird, profitieren vom Engagement in der Region alle.

Neben dem Verbundenheitsgefühl zur Heimatregion gibt es noch viele weitere Motive, aus denen man sich für seine Umgebung stark machen kann. Bei Vielen wächst früher oder später der Wunsch, etwas „zurückzugeben“, in der Region, in der man groß wurde, selbst einen positiven Einfluss zu nehmen. An dieser Stelle wollen wir dir ein wenig Inspiration bieten, wie du dich in der eigenen Heimatregion gut einbringen kannst

– sei es strategisch geplant oder kurz entschlossen, offline oder in den sozialen Medien. Dazu stellen wir dir zwei Themen und Projekte vor, mit denen Kollegen viel in ihrer Region bewegt haben.

Außerdem eine Kampagne, die regionale Solidarität und gemeinsames Arbeiten durch die sozialen Medien fördern soll.

1. Förderung der Beschäftigungsquote

Bewerbungen für handwerkliche Berufe sind in fast jeder Region heutzutage rar gesät. Da ergibt es Sinn, zunächst einmal alle Interessierten in Betracht zu ziehen. Man weiß ja nie, was für Potenziale sich zeigen. Genau so macht es Jan Witt mit seinem Dachdeckerbetrieb – und er sieht darin keine Notlösung, sondern eine riesige Chance.

„Jeder hat andere Stärken“, sagt der Dachdeckermeister. „Und wir suchen vor allem die Stärken, die nicht in Zeugnissen stehen. Den richtigen Charakter, Sozialkompetenz und Fleiß“. Daher wird jeder, der sich bewirbt, auch in jedem Fall zu einem Gespräch eingeladen.

Somit stehen die Türen auch allen, die an einer Umschulung aus einem anderen Beruf heraus interessiert sind, offen. Das gleiche gilt für Jugendliche und junge Erwachsene, die bisher einen wenig erfolgreichen Bildungsweg hinter sich haben. Alle diese Gruppen spricht Jan Witt auch explizit an. Während die erste Gruppe durch klassische Stellenanzeigen angesprochen oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda auf den Betrieb aufmerksam wird, sind für den Kontakt zu den jungen Leuten mit „Gepäck“ Schulen und Sportvereine unverzichtbar. Mit ihnen befindet sich Jan Witt schon lange im Austausch.

Was motiviert den Jevenstedter dazu, diesen durchaus großen Aufwand zu betreiben? „Wir vergrößern natürlich die Auswahl an potenziellen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, erklärt er. Aber das ist nicht alles. Immerhin fördert sein Betrieb auf diese Art und Weise zahlreiche berufliche Perspektiven in der Region. „Jeder hat seine Chance verdient“ sagt Jan Witt dazu.

Jan Witt gibt jedem Bewerber und jeder Bewerberin die Chance auf einen Arbeitsplatz.

 

„Es macht auch Freude, die Entwicklung zu sehen, die die Leute nehmen, die zu uns in den Betrieb kommen. Und natürlich wächst da auch die Verbundenheit zueinander, wenn man jemanden vom ersten Schritt seiner Berufstätigkeit an begleitet hat.“ Davon profitiert natürlich auch der Betrieb als Ganzes, denn auch die Alteingesessenen lernen von neuen Teammitgliedern immer wieder etwas. Für Jan ist klar: „Unsere Art ist ein Alleinstellungsmerkmal, das gerne kopiert werden darf!“

2. In der Katastrophenhilfe mitarbeiten

Nicht alles Engagement geht so geplant vonstatten. So entwickelte sich Mitte Juli im Ahrtal eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes. Durch ungewöhnlichen Starkregen stiegen die Pegel vieler kleiner Flüsse und Bäche auf teilweise das Vielfache des Normalwerts. Überschwemmungen und Sturzfluten verwüsteten zahlreiche Städte und Dörfer, auch im Landkreis Ahrweiler, der Heimat von Thomas Kloppe.

Es handelte sich zwar nicht um das erste Hochwasser in der Region, und vor Ort ahnte man bereits, dass es zu Schäden und Problemen kommen könnte, aber mit solchen Ausmaßen rechnete niemand.

Als sich die Tragweite der Flut abzeichnete, handelten zahlreiche Handwerksbetriebe sofort – und auch Thomas Kloppe aktivierte sein Netzwerk, das durch seine Tätigkeit im Baustoffhandel natürlich auch Dachdecker und andere auf dem Dach aktive Gewerke umfasst. Von Anfang an leisteten sie akute Hilfe in den am schwersten betroffenen Gebieten.

„Es fehlte da ja an allem, an den ganz grundsätzlichen Dingen. Strom, Wasser, Treibstoff für die Maschinen, mit denen man überhaupt erstmal aufräumen will“, erklärt Thomas, worauf in den ersten Tagen das Augenmerk lag.

Notstromaggregate, Wasser- und Treibstofftanks, natürlich auch Bagger und anderes Gerät wurden zur Verfügung gestellt, mit großer Solidarität reagierte das gesamte Handwerk in der Region. Nur durch die gemeinsamen Anstrengungen konnten die Verwüstungen überhaupt schrittweise aufgeräumt werden.

Dabei liegt auch heute noch viel Arbeit vor der Region, um alles wieder so aufzubauen, wie es einmal war. Mit anzupacken ist für Thomas Kloppe und viele andere dabei selbstverständlich, auch über das Handwerk hinaus ist die Solidarität groß.

Klar ist dabei auch: Viel Unterstützung landet bei ehemaligen oder zukünftigen Kundinnen und Kunden. Und ohne Kundschaft hat kein Betrieb eine eigene Zukunft.

 

3. Spenden generieren

Viele Einrichtungen und Institutionen könnten ohne Spenden, Solidarität und ehrenamtliche Mitarbeit gar nicht überleben – Sportvereine ebenso wenig wie soziale Einrichtungen. Um ihnen Unterstützung zukommen zu lassen, hat Creaton die Aktion Heimatdach ins Leben gerufen. Damit kannst du Geld für gemeinnützige Zwecke in deiner Region gewinnen.

Und das funktioniert so: Du nimmst ein Foto von dir auf einem mit Creaton neu eingedeckten Dach auf und macht dabei mit den Händen die Dach-Geste. Das Bild wird anschließend auf Instagram hochgeladen, wobei es keine Rolle spielt, wer es hochlädt: Dachdecker, Zimmerleute oder Bauherren.

Wichtig ist aber, dass es mit den Hashtags #dachdrauf und #creaton versehen wird, und dass du möglichst viele Leute animierst, es zu liken. Denn das Bild mit den meisten Likes gewinnt am Ende den größten Preis, der zweite und dritte Platz erhalten dazu ebenfalls Preise.

Wie stärkt man so seine Region?

Die hier gezeigten Beispiele haben einige positive Effekte für die eigene Region. Je mehr interessierten Personen unabhängig von ihrer Vorausbildung eine Ausbildung oder Umschulung ermöglicht wird, desto mehr eigene Existenzen können aufgebaut werden.

Das verbessert die Aussichten in der Region und natürlich auch die Situation im Handwerk: Denn neben einer großen und motivierten Belegschaft sorgt dieses Engagement sicherlich auch für ein wohlwollendes Image.

Gleiches gilt für die Mitarbeit in der Aufbauhilfe, wie nach der Flur im Ahrtal. Je eher das Leben in der Region wieder seinen gewohnten Gang geht, desto schneller läuft auch der eigene Betrieb wieder nach Plan.

Und wer tatkräftige Hilfe geleistet hat, bleibt in guter Erinnerung. Genau, wie jemand, der einer sozialen Einrichtung oder einem Verein aus der Nähe die dringend benötigte Reichweite und vielleicht sogar eine willkommene finanzielle Unterstützung ermöglicht.

Fazit

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Wege, auf denen du dich für deine Region stark machen kannst. Egal, wofür du dich entscheidest: Du leistest in jedem Fall einen Beitrag zum Gemeinwohl in der Region – und verbesserst gleichzeitig dein eigenes Image vor Ort.

WAS EUCH BEWEGT, IST UNSER ANTRIEB.

Wir haben zugehört und starten euer Portal mit fünf Kernthemen. Diese fünf Themen sind der Grundstein für WIR UND JETZT!, eine einmalige Plattform, die auf effizienter Hilfestellung basiert. Die Seite wird sich sukzessiv aufbauen, stetig weiterentwickeln und durch euch das perfekte Netzwerk für das Dachhandwerk abbilden.

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