Motivation durch Identifikation – auch in Krisenzeiten


Eins brauchen wir alle, um vernünftige Arbeit leisten zu können: Motivation. Das gilt erst recht in turbulenten Zeiten. Dabei gibt es unzählige Faktoren, die die Motivation fördern, sie überhaupt erst entstehen lassen oder gar hemmen. Wenn du ein motiviertes und harmonisches Team aufbauen und halten möchtest, solltest du dir die Frage stellen: Gebe ich meinen Mitarbeiter*innen etwas, mit dem sie sich identifizieren können?

Von Peter Diekmann

Du spielst mit dem Gedanken, den Familienbetrieb zu übernehmen? Dann bist du nicht allein.

Rund 250.000 Familienbetriebe stehen vor der Übergabe. Nicht immer läuft das so einfach wie anfangs gedacht, insbesondere wenn „die Jungen“ neue Wege gehen wollen. Mit der richtigen Kommunikation aber lässt sich die Übernahme deutlich einfacher gestalten.

Von Benjamin Stocksiefen

Das Thema Energie und die damit verbundenen Bemühungen, energieeffizienter zu leben, bricht aufgrund der geopolitischen Situation auch in 2023 nicht ab. Wenn Immobilienbesitzer*innen zu deiner Kundschaft zählen oder diese vielleicht gerade darüber nachdenken, zu kaufen oder zu bauen, dann wirst du nicht darum herum kommen, dich mit energieeffizientem Wohnen zu beschäftigen.

Die eigene PV-Anlage auf dem Dach bietet nämlich eine wunderbare Lösung, die gleich zwei wichtige Kriterien erfüllt: Baufamilien können unabhängig eigene Energie erzeugen und sie verhalten sich CO²-neutral und leisten auf diese Weise ihren ganz persönlichen Beitrag zur Erreichung der deutschen Klimaziele.

 

Fördermittel für Kleinbetriebe werden kaum genutzt: Eine Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit belegt (iga.report), dass es gerade in Kleinbetrieben noch viel Potential nach oben gibt.

Erfolg, Profit und Wettbewerbsfähigkeit funktioniert nur mit einer gesunden Belegschaft – eine wichtige Managementaufgabe. Hier zusammengestellt sind Tipps und Infos für jeden Unternehmer und Chef.

Gerade im Handwerk spüren viele eine enge Verbindung zu ihrer Heimatregion – wir auf dem Dach sind da keine Ausnahme. Da stellt sich die Frage, wie man sich noch ein wenig besser für die Heimatregion engagieren kann. Denn eins ist klar: Wenn es richtig angegangen wird, profitieren vom Engagement in der Region alle.

Selbst im Handwerk sind die Zeiten vorbei, in denen eine starre 40-Stunden-Woche als unangefochtene Selbstverständlichkeit galt. Work-Life-Balance heißt das Zauberwort, das generationenübergreifend an Bedeutung gewinnt. Deswegen überrascht es nicht, dass sich Elternzeit und flexible Arbeitszeitmodelle von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit erfreuen.

Für Betriebe liegt darin sogar eine Chance, als Arbeitgeber an Attraktivität zuzulegen. Das ist in Zeiten, in denen im Dachhandwerk Fachkräfte händeringend gesucht werden, essenziell.

Der Kunde legt bei seinem Bauprojekt Wert auf Nachhaltigkeit – bis zur Dacheindeckung. Wie kann der Dachdecker beraten und woher kann er sein Wissen beziehen?

 

Ärger und Stress auf der Baustelle belasten nicht nur die körperliche Gesundheit der im Handwerk Tätigen. Unstimmigkeit und Unzufriedenheit kratzen auch an der Psyche. Doch dagegen kann man sich wappnen.

Der Auftrag ist nicht rund gelaufen, der Chef ist ärgerlich, im Team herrscht schlechte Stimmung. Das schlägt auch auf das eigene Gemüt und man schüttelt seinen Ärger nicht immer pünktlich zum Feierabend ab. Doch wenn der Stress und das Unbehagen so groß sind, dass die Lebensqualität längerfristig eingeschränkt ist, läuft etwas grundsätzlich schief und verlangt nach Abhilfe.

Tatsächlich gibt es Strategien, mit denen man leichter durchs Leben und durch belastende Situationen navigiert.

Die Belastung zu erkennen und bewusst die Situation zu reflektieren kann man erlernen.

Konstruktive Unternehmenskultur

Der erste Schritt dazu, alle Mitarbeitenden psychisch gesund zu halten, ist eine positive und konstruktive Unternehmenskultur. Für das Team muss erwart- und voraussehbar sein, was in welcher Situation passiert, wer die Ansprechpartner für welche Sachverhalte sein.

Klare Leitlinien, was passiert, wenn Fehler gemacht wurden, sind ein essenzieller Baustein dieses Systems. Denn nur, wenn Mitarbeiter genau wissen, wie mit schwierigen Situationen umgegangen wird, werden sie auch bereit sein, über Fehler und Missstände zu reden.

Sind diese Leitlinien erst einmal in einem Verhaltenskodex festgehalten und im Unternehmen implementiert, wissen die Mitarbeitenden jederzeit, welche Regeln wo gelten und was von ihnen erwartet wird. Ist gleichzeitig auch noch klar, an wen man sich mit Problemen, auch im Team, wenden kann, ist der Hilflosigkeit vorgebeugt. Das ist zum Beispiel durch die Installation einer Vertrauensperson möglich.

Die Grundvoraussetzung, damit Menschen möglichst wenig Stressfaktoren ausgesetzt sind, sind also klare Unternehmensstrukturen. Doch auch dann läuft natürlich nicht immer alles rund. Und dann?

Miteinander reden können

Die Unternehmensstruktur kann noch so gut sein, wenn die Teammitglieder gar nicht mitspielen, hilft das auch nicht. In diesen Fällen kann es helfen, Teambuilding-Maßnahmen zu ergreifen, um den Zusammenhalt in der Belegschaft zu stärken.

Allgemeine Verhaltensregeln im Miteinander sollten gemeinsam aufgestellt werden, um Orientierung zu bieten und ein Wertegerüst zu implementieren. So kann e für eine funktionierende Kommunikation auch entscheidend sein, wie die Teams zusammengesetzt werden.

An der Spitze eines Teams muss nicht unbedingt der leistungsstärkste Mitarbeiter stehen. Viel wichtiger ist es, eine empathische und motivierende Person an dieser Stelle zu installieren, die Unstimmigkeiten schnell erkennt und mit den Beteiligten in die Kommunikation darüber gehen kann.

Für alle im Unternehmen ist es hilfreich, wenn die Art, wie miteinander umgegangen und geredet wird, einmal schriftlich festgehalten ist. Das erzeugt Verbindlichkeit und macht es leichter, Missstände zu benennen.

Tipp 1:

Ein besonderer Blick sollte immer den Azubis gelten. Sie sind das schwächste Glied in der Truppe, jung und unerfahren in Konfliktsituationen.

 

Für sie ist es besonders wichtig, eine Vertrauensperson an der Seite zu haben. Ein Mentorensystem im Unternehmen bietet ihnen jederzeit eine Anlaufstelle.

Widerstandskraft trainieren

Doch auch jeder selbst kann für seine psychische Stabilität (nicht nur) am Arbeitsplatz etwas tun, denn die Widerstandskraft der Psyche kann man trainieren und so in guten Zeiten für die schlechten vorsorgen.

Das ist wichtig, da in schwierigen Situationen oft die Widerstandskraft fehlt, vorher erarbeitete und eingeübte Strategien dann aber abgerufen werden können. So hilft es, schon bei kleinen Konflikten oder Ärgernissen im Alltag ganz genau auf die eigene Reaktion zu achten und dann bewusst eine Lösungsstrategie zu erarbeiten.

Wer seine Konflikte und Probleme immer so zu lösen versucht, kann dieses Wissen auch abrufen, wenn die Situation einmal auswegloser und überfordernd erscheint.

 

 

In Lösungen statt in Problemen denken

Der Psychologe, Coach und Moderator Rene Träder hat ein Buch zur psychischen Wiederstandkraft, der Resilienz, geschrieben. Er sieht drei Hauptfaktoren, die die Resilienz jedes einzelnen Menschen beeinflussen:

„Es gibt drei Quellen von Resilienz. Einerseits unsere genetische Grundausstattung, dann das Umfeld, in dem wir leben, was insbesondere für unsere frühkindlichen Erfahrungen gilt, und schließlich die bewusste Auseinandersetzung mit uns und unseren Herausforderungen als Erwachsene. Den meisten Einfluss haben wir natürlich auf den letzten Aspekt. Wir sollten diesen Einfluss nutzen und dem Schicksal nicht die vollen 100 Prozent überlassen. Es ist ja schließlich unser Leben.“

Um das zu schaffen und sein Leben und schwierige Situationen in die Hand zu nehmen, sieht der Psychologe als ersten Schritt wichtig an, der Opferrolle zu entkommen.

„Der erste Schritt ist immer, Verantwortung zu übernehmen: Es ist mein Leben, ich entscheide. Man wird überrascht sein, welche Möglichkeiten sich auftun, wenn man neu auf die Situation schaut und anfängt, in Lösungen, statt in Problemen zu denken.“

Buchvorstellung

René Träder ist Psychologe (M.Sc.) und Journalist. Seit rund 20 Jahren steht er für verschiedene Radiosender hinter dem Mikrofon.

Darüber hinaus ist er auf YouTube aktiv und moderiert die Podcastformate „7Mind- Podcast“ und „Ganz schön krank, Leute“ zu den Themen Achtsamkeit und Gesundheit. Als Psychologe begleitet René Träder Veränderungsprozesse von Einzelpersonen, Teams und Unternehmen im Rahmen von Coachings, Workshops und Vorträgen.

Seine zentralen Themen sind: Achtsamkeit & Resilienz, Kommunikation & Konflikte sowie Innovationen & Kreativität.

Im Ullstein-Verlag ist sein Resilienzbuch „Das Leben so: Nein! Ich so: Doch!“ erschienen.

 

Alarmzeichen erkennen

Stressige Situationen hat jeder einmal, nicht jede unangenehme Zeit ist ein Grund, an seiner eigenen Resilienz zu zweifeln. Doch wann ist Vorsicht angesagt? Wann übersteigen das Grübeln, der Ärger und die Last die Grenzen des „normalen“ Empfindens?

Wenn man beginnt, sich negative Geschichten selbst zu erzählen, sich viel ärgert, oder körperliche Warnsignale wie kein Schlaf oder Panikattacken hinzukommen, sollte man Hilfe in Anspruch nehmen.

Tipp 2: Hilfe finden

Erste Anlaufstellen in Krisensituationen können die Beratungsstellen in sozialer Trägerschaft oder die sozialpsychiatrischen Dienste sein.

Einen guten Überblick gibt die Website https://www.psychenet.de/de/hilfe-finden/schnelle-hilfe/krisenanlaufstellen.html

Tipp 3: Abstand zum eigenen Standpunkt gewinnen 

Ein Trick, um aus seinen eigenen Verhaltensmustern und Sichtweisen auszubrechen, ist, sich vorzustellen, dass genau dieses Problem jemand hat, den man kennt, zu dem man aber kein allzu nahes Verhältnis hat.

So gewinnt man Abstand zum persönlichen Standpunkt. Was würde man diesem Menschen raten zu tun? Deckt sich das mit dem, was man in der eigenen Situation tun möchte?

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