Digitalisierung – mehr Chance als Risiko


Wir leben in bewegten Zeiten. Die Digitalisierung zwingt uns alle, unsere Geschäftsmodelle zu modernisieren. Gleichzeitig steht der Generationenwechsel an: die Babyboomer gehen in Rente und die Generation Z übernimmt. Was sich nach zwei großen Herausforderungen anhört, ist eine einzige riesige Chance. Hier erfährst du, wie du sie nutzt.

Von Jan Voges

Der Zukunftstag bot spannende Einblicke in die Zukunft der (Dach)-Baubranche. Über 300 Dachprofis informierten sich beim zweiten Creaton Zukunftstag am 1. Dezember im Schuppen 52 im Hamburger Hafen. Zu den Highlights der Veranstaltung zählten neben den unterhaltsamen und praxisnahen Impulsvorträgen, der Ausstellung und einem Barcamp, die Verleihung des zweiten Creaton Influencer Award. Das vielfältige Programm lieferte Wissenswertes zu Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Nachwuchs und Gesundheit.

 

Derzeit ist das Thema „Ressourcen sparen“ in aller Munde. Die Bevölkerung ist dazu angehalten weniger Auto zu fahren und privat Strom und Gas mit Bedacht zu verbrauchen. Auch im Betrieb verhilft die Umsetzung einiger Maßnahmen zu einer positiveren Ökobilanz – und schont nebenbei auch noch den Geldbeutel. Denn es gilt die Devise: Viele kleine Maßnahmen können einen großen Unterschied machen.

Gastbeitrag von Jan van Meegern

 

Dass die Digitalisierung kein vorübergehender Trend ist, dürfte jedem klar sein. Jedoch hilft es nicht, den Betrieb ohne Struktur und Plan zu digitalisieren. Nicht zuletzt sollten beim Erstellen einer Digitalisierungsstrategie die eigenen Mitarbeiter*innen sowie die Kundschaft mit in Betracht gezogen werden.

Interview mit Martin Langen

 

Wie in jeder Branche ist man auch auf dem Dach Trends und Einflüssen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausgesetzt. Welche werden die kommenden Jahre bestimmen und wie bereitet man sich am besten darauf vor? Darüber sprachen wir mit Martin Langen, Geschäftsführer von B+L Marktdaten, einem auf die Baubranche spezialisierten Marktforschungsunternehmen.

Ein Gastbeitrag von Christoph Pöpperl

 

Der Bau boomt. Die Auftragsbücher sind voll und das wird sich wohl auch in naher Zukunft kaum ändern. Warum also sollte ein Handwerksbetrieb Marketing betreiben? Und wie lässt sich die Aufgabe in den ohnehin stressigen Alltag integrieren?

Ein Gastbeitrag von Julian Wiedenhaus

 

Du hast dich entschieden, ein eigenes Unternehmen zu gründen und bist unsicher, wie du dabei am besten vorgehst? Hierbei helfen ein paar grundlegende Fragen, die sich jede:r Gründer:in stellen sollte.

Der Holzbau wird digital. Aus Verschnitt werden wertvolle Bauteile. Das Ziel mehrerer Forschungsarbeiten ist die Vermeidung von Verschnitt und die hochwertige Nutzung von Hölzern niedrigerer Qualität.

Interview mit Volker Quaschning

 

Die Klimaziele sind klar definiert. Doch wo stehen wir heute? Was muss noch passieren? Und welche Rolle spielen Dachhandwerker:innen dabei? Diese Fragen stellten wir Professor Volker Quaschning, Experte für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin.

Ein Gastbeitrag von Jörg Mosler

 

Der Dachbranche mangelt es an Fachkräften. Doch wie lassen sich Mitarbeiter:innen und Auszubildende langfristig für dein Unternehmen begeistern? Jörg Mosler verrät dir die drei wichtigsten Faktoren bei der Außendarstellung deines Betriebs.

Wer Mitarbeiter und Azubis gewinnen möchte, muss ihre Emotionen ansprechen. Denn Emotionen sind der Schlüssel zum menschlichen Handeln. Wir tun Dinge nur aus zwei möglichen Gründen: um ein gutes Gefühl zu erzeugen oder um ein schlechtes Gefühl zu vermeiden.

Ein Kreislauf der Kommunikation

 

Emotionen übertragen sich in Sekundenbruchteilen von Mensch zu Mensch. Die Kommunikation in und um ein Unternehmen kann man sich daher wie einen stetigen Kreislauf vorstellen. Emotionen der Unternehmer:innen strahlen auf ihre Mitarbeiter:innen, und diese tragen die Impulse weiter zu den Kund:innen. Und natürlich strahlen Emotionen auch nach außen. Insbesondere über Social Media verbreiten sie sich rasend schnell.

Die Frage, die sich alle Unternehmer:innen auf der Suche nach Mitarbeiter:innen stellen sollten, ist daher: Wie kann ich in diesem stetigen Kreislauf positive Impulse setzen? Die gute Nachricht: Es ist einfacher als man denkt.

Unternehmer*innen mit Profil

Alle anziehenden Unternehmen und Persönlichkeiten haben etwas gemeinsam: Sie stehen für etwas. Und sie haben den Mut, das auch zu kommunizieren. Es gibt nichts, was Menschen besser zusammenhalten kann als gemeinsam eine Überzeugung zu vertreten. Und genau das erzeugt Aufmerksamkeit.

Frage dich also: Wie will ich mich von den anderen absetzen? Was macht meine Persönlichkeit aus? Wofür stehe ich mit meinem Unternehmen? Wenn du diese Fragen beantworten kannst, bist du bereits auf einem guten Weg. Du brauchst dann nur noch den Mut und die Überzeugung, deine Haltung auch nach außen zu vertreten.

Besondere Moment für Mitarbeiter*innen

Viele denken, in ihren Unternehmen passiere nichts, was berichtenswert wäre. Doch das stimmt nicht. Deine Mitarbeiter:innen erleben bei ihrer täglichen Arbeit zahlreiche Geschichten, und die gilt es herauszuarbeiten. Denn genau diese Geschichten und Momente machen Unternehmen anziehend. Und Mitarbeiter*innen, die etwas Positives mit ihrem Unternehmen verbinden, sorgen wie von selbst dafür, dass auch bei den Kund:innen solche besonderen Momente entstehen.

Um diese Geschichten zu entdecken, frage deine Mitarbeiter:innen: Was ist der besondere Moment, den du gedanklich sofort mit diesem Unternehmen gleichsetzen würdest? Du wirst überrascht sein, wie viel bereits in deinem Unternehmen steckt.

Kund*innen überraschen

Viele Unternehmer:innen denken, dass die Kunden und Kundinnen bei der Mitarbeiter- und Azubigewinnung keine Rolle spielen. Doch das ist ein Fehler, denn diese Menschen haben einen großen Multiplikatoreneffekt. Damit Menschen etwas über dich erzählen, gibt es zwei Wege: Du machst eine Sache richtig schlecht oder besonders gut. Und dann gibt es da noch einen Trick… Um das emotionale Zentrum des menschlichen Gehirns anzusprechen, müssen wir Menschen überraschen. Konkret heißt das: Sorge dafür, dass etwas anderes, etwas Besseres passiert als die Leute erwarten. Sofort hast du ihre Aufmerksamkeit, und auch ihre Merkfähigkeit verbessert sich. Der Moment bleibt im Gedächtnis und wird weitergetragen.

Daher gilt: Versuche immer, die Erwartungsschwelle deiner Kunden zu überschreiten. Das geht auch in alltäglichen Momenten. Frage dich in verschiedenen Situationen einfach, was dein Kunde wohl erwartet, und überrasche ihn – natürlich positiv!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Finde heraus, wofür du stehst!
  • Kommuniziere nach außen und innen!
  • Schenke den Mitarbeiter:innen Wertschätzung!
  • Sorge dafür, dass besondere Momente entstehen – bei den Mitarbeiter:innen und damit bei deinen Kund:innen!

Über Jörg Mosler

Jörg Mosler ist international gebuchter Vortragsredner und 3-facher Bestsellerautor der Bücher „Chefsache Mensch“, „Die F@chkräfteformel“ und „Glücksschmiede Handwerk“. Der Experte für Mitarbeitergewinnung betreibt darüber hinaus den Podcast „Workerscast“ und ist aktiver Blogger. Seinen beruflichen Ursprung hat Jörg im Handwerk. Der gelernte Dachdeckermeister war 16 Jahre im Handwerk aktiv, davon zehn Jahre als Unternehmer.

Mehr zum Thema

Bücher und Hörbücher: https://www.joerg-mosler.de/buecher-und-hoerbuecher/
Onlinekurse: https://www.joerg-mosler.de/onlinekurse/
Baukasten Karriereseiten: https://joerg-mosler.lpages.co/ks_komplettloesung/

Loading